Maschinelles Lernen: Runalyze kann jetzt deinen Trainingstyp erraten

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Das hier vorgestellte Feature ist ein Beta-Feature, dass nur für Supporter- und Early-Premium-Nutzer:innen verfügbar ist. Du kannst über die entsprechende Upgrade-Seite ein Supporter- oder Premium-Abo abschließen.

All die Auswertungen, die euch Runalyze für eure Trainingsdaten anbietet, basieren in der Regel auf der ebenso einfachen wie wichtigen Annahme, dass ihr eure Trainingsdaten vollständig und korrekt erfasst. Dazu gehört nicht nur die Synchronisation der Trainingsdatei eurer Uhr, sondern auch das Eintragen der weiteren „Meta“-Informationen: Trainingstyp, Ausrüstung, Tags, Strecke, Titel, Notizen, RPE, Subjektives Empfinden und so weiter. Während vieles davon vielleicht nur bei einer Detailbetrachtung wichtig ist, ist der Trainingstyp ein ganz entscheidendes Merkmal, um das Training in der Wochenübersicht korrekt einzuordnen. Das Gute ist: Runalyze kann zukünftig versuchen, den Trainingstyp deiner Aktivitäten zu erraten.

Das Beta-Feature zum Erraten des Trainingstyps muss in der Konfiguration manuell aktiviert werden.

Dieses Feature ist noch ein Beta-Feature und optional. Du musst das Feature also zunächst in deinen Einstellungen aktivieren. Anschließend analysiert Runalyze deine bisherige Zuordnung von Trainingstypen und versucht mittels Maschinellem Lernen, Merkmale in deinen Trainingsdaten zu erkennen, über die sich der Trainingstyp automatisch bestimmen lässt. Lange Läufe sind lang, Regenerationsläufe kurz und entspannt, Tempotrainings haben hohe Anteile in den hohen Herzfrequenzzonen und Wettkämpfe fast ausschließlich hohe Intensitäten.

So weit, so einfach. Da aber jede:r Athlet:in die Trainingstypen individuell definieren und vergeben kann, und natürlich auch die Fragestellung, was „lang“ oder was „intensiv“ ist, individuell unterschiedlich beantwortet wird, müssen diese Modelle für alle Athlet:innen einzeln eingepasst werden. Daher müssen für das „Trainieren“ dieses ML-Modells bereits ausreichend Trainings vorhanden und dem richtigen Trainingstyp zugeordnet sein. Wenn hingegen bisher jedes Training als Dauerlauf markiert ist, wird auch zukünftig jedes Training automatisch als Dauerlauf erkannt.

Das Feature ist natürlich nicht auf das Laufen beschränkt, sondern wird für alle Sportarten angewandt. Allerdings macht das Ganze natürlich nur Sinn, wenn es auch unterschiedliche Trainingstypen gibt und diese sich ausreichend deutlich durch die aufgezeichneten Trainingsdaten (primär Dauer, Distanz, Leistung, Variabilität und Herzfrequenzzonenverteilung) unterscheiden lassen. Bei anderen Sportarten als Laufen kann es daher häufig vorkommen, dass sich das Feature nicht bemerkbar macht.

Das Erraten des Trainingstyps ist natürlich selbst beim Laufen nicht immer ganz einfach. Die Unterschiede zwischen einem Dauerlauf und einem Regenerationslauf oder auch der Unterschied zwischen Fahrtspiel und Intervalltraining können fließend sein. Außerdem kann natürlich, je nach Trainingszustand, zeitweise bereits ein 15-km-Lauf als „Langer Lauf“ gelten, in der Marathonvorbereitung vielleicht aber erst ab 30 Kilometern.

Bei unseren Tests haben die Modelle meist eine Genauigkeit zwischen 65% und 85% erreicht. Selbst im ungünstigsten Fall von 65% würde Runalyze immer noch bei 2 von 3 Trainings den korrekten Trainingstyp von alleine erkennen. – Das ist deutlich besser als bisher, denn bisher wurden einfach für alle Trainings der „Standardtrainingstyp“ verwendet.

Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder Wünsche zu diesem oder einem anderen Feature? Lasst es uns wissen!

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